Grenzüberschreitender Rettungsdienst
- Übersicht
- Auftaktveranstaltung
- MANV 01. - 02.03.2019
- MANV 09.11.2019
- MANV 23.11.2019
- Reanimation 07.09.2019
- Reanimation 19.09.2020
- Reanimation 11. & 18.09.2021
- MANV 13.12.2021
- Abschlusskonferenz 24.03.2022
Das Projekt „Grenzüberschreitender Rettungsdienst im Landkreis Märkisch-Oderland und in der Wojewodschaft Lubuskie / Transgraniczne Ratownictwo Medyczne w Powiecie Marchijsko-Odrzańskim i Województwie Lubuskim“ ist auf 3 Jahre angelegt und soll den negativen Auswirkungen von dezentraler Infrastruktur und z. T. sehr schwer erreichbarer Besiedlung sowie Fachkräftemangel im Bereich Rettungswesen im Interesse der Sicherheit der Bevölkerung der Region entgegensteuern.
Deutsch-polnischer grenzüberschreitender Rettungsdienst stößt seit Jahren auf Probleme: Übergabe von Patienten, Hilfeleistung im Massenanfall, Kommunikation zwischen deutschen und polnischen Rettungsteams. Die Rettungsteams wissen oft nicht, welche Kompetenzen sie haben und ob sie im anderen Land den Einsatz übernehmen dürfen.
Eckdaten
- Projekttitel: „Grenzüberschreitender Rettungsdienst im Landkreis Märkisch-Oderland und in der Wojewodschaft Lubuskie / Transgraniczne Ratownictwo Medyczne w Powiecie Marchijsko-Odrzańskim i Województwie Lubuskim“
- Laufzeit: April 2018 bis März 2021
- Budget: ca. 800.000 Euro, zu 79 % von der EU gefördert
- Durchführung: Gemeinnützige Rettungsdienst Märkisch-Oderland GmbH
Projektgebiet
Das Projekt umfasst auf der polnischen Seite die gesamte Wojewodschaft Lubuskie mit den Unterregionen Gorzowskie und Zielonogórskie sowie auf der deutschen Seite den Landkreis Märkisch-Oderland, der unmittelbar an die Landkreise Oder-Spree und Spree-Neiße des Landes Brandenburg grenzt.
Projektziele und Maßnahmen
Ziel des Projektes ist es, am Beispiel von grenzüberschreitender Kooperation im Bereich der beruflichen Weiterbildung im Rettungsdienst eine koordinierte grenzüberschreitende Hilfestellung und eine optimale notfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung im Fördergebiet zu garantieren. Hier ist gemeinsame Aus- und Weiterbildung und die Stärkung der interkulturellen Kompetenzen eine Grundvoraussetzung. Das soll über den beruflichen Alltag, berufliche Integration, gemeinsame Fortbildungen im Bereich Rettungsdienst, Rettungsmedizin, Katastrophenschutz und öffentliche Sicherheit erreicht werden.
Folgende Maßnahmen sind vorgesehen:
- Simulationstrainings MANV (Massenanfall) und ALS (Reanimation) für deutsche und polnische Notfallsanitäter/innen und des weiteren Rettungsdienstpersonals
- Erarbeitung eines Handbuchs für den grenzüberschreitenden Rettungsdienst für die Rettungsteams mit notwendigen Informationen in deutscher und polnischer Sprache
Beteiligte
- LP: Gemeinnützige Rettungsdienst Märkisch-Oderland GmbH
- PP2: Gemeinde Witnica
- PP3: Samodzielna Publiczna Wojewódzka Stacja Pogotowia Ratunkowego w Gorzowie
Nachhaltigkeit des Projektes
Die Steigerung der Qualität des Rettungsdienstes durch Verbesserung interner und externer beruflichen Weiterbildung steht zentral im Blickfeld des Vorhabens. Den Bürgern im Fördergebiet auf beiden Seiten der Grenze soll auf der Grundlage einheitlicher Grundvoraussetzungen standardisierte Versorgung angeboten werden. Das Ziel ist die Arbeitsplätze im Rettungsdienst zu sichern, vorhandene Arbeitskräfte weiterzubilden, ihre Qualifikationen weiterzuentwickeln und Kompetenzen zu erhöhen.
Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, im Interesse der Sicherheit der Bevölkerung des Fördergebietes, Strukturen des grenzübergreifenden Rettungsdienstes zu entwickeln, Grundlagen für eine Kooperationsvereinbarung zwischen MOL und der Wojewodschaft Lubuskie zu schaffen und durch Organisation von gemeinsamen Trainings und Kooperation im Bereich der beruflichen Weiterbildung für Mitarbeiter im medizinischen Bereich, eine gutorganisierte, reibungslose und hochqualitative Versorgung im Rettungsdienst zu sichern. Durch bessere Kommunikation, Verständnis für Probleme und Suche nach neuen, besseren Lösungen sollen die vorhandenen Chancen aufgegriffen werden, um in der Region eine gute Grundlage für den deutsch-polnischen Rettungsdienst zu schaffen.