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INTERREG V A

Die grenznahen Regionen sind die Nahtstellen der Europäischen Union. Durch die Zusammenarbeit über Grenzen hinweg verlieren nationale Grenzen in Europa mehr und mehr an Bedeutung. Zur Unterstützung von grenzüberschreitenden Kooperationen hat die Europäische Union das Förderprogramm INTERREG ins Leben gerufen. Mit INTERREG werden Kooperationsprojekte entlang den europäischen Grenzen finanziell unterstützt.

Für Brandenburg und Wojewodschaft Lubuskie steht in der Förderperiode 2014–2020 ein Betrag in Höhe von ca. 100 Mio. Euro zur Verfügung. Gefördert sind ausschließlich Projekte, bei denen deutsche und polnische Partner miteinander kooperieren. Die Finanzierung eines Projektes setzt sich immer aus einem Eigenbeitrag der Partner und EU-Fördermitteln zusammen.

Die wichtigsten Zielsetzungen der Gemeinnützigen Rettungsdienst Märkisch-Oderland GmbH (GRMOG) in Bezug auf grenzüberschreitende Zusammenarbeit sind die Erhöhung der Sicherheit der Patienten in der Grenzregion sowie die Beseitigung der Hemmnisse, die die Grenze verursacht.

Die rechtliche Grundlage dafür bildet ein Rahmenabkommen vom Jahr 2012 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rettungsdienst. Um dies zu verwirklichen, werden die Vereinbarungen zwischen den Landkreisen sowie den kreisfreien Städten in Brandenburg und dem Wojewode der Wojewodschaft Lubuskie ausgehandelt. Inzwischen ist die Vereinbarung zwischen den Landkreisen: Märkisch-Oderland, Oder-Spree, Spree-Neiße, Görlitz, den kreisfreien Städten Frankfurt (Oder) und Cottbus und dem Wojewode der Wojewodschaft Lubuskie unterschriftreif, so dass diese höchstwahrscheinlich im 2. Quartal des Jahres 2020 signiert werden kann. Damit steht nichts mehr im Wege, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Rettungswesen zu praktizieren.