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Wintercamp 2025

Notfälle im Winter/Rettung im Tandem

Schon zum dritten Mal in Folge bot das Wintercamp in Eibenstock im Erzgebirge vom 23.02.2025 bis zum 28.02.2025 eine hervorragende Gelegenheit, praktische Fähigkeiten zu vertiefen und sich auf Notfälle in winterlichen Bedingungen vorzubereiten. In einem stetig steigenden Anforderungsprofil wurden die Auszubildenden aus der Uckermark und MOL zusammen mit Studenten aus Gorzow Wielkopolski sprachlich durch Lektoren der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen als auch vom Institut für Slawistik der Universität Greifswald unterstützt und von Einsatzkräften des Rettungsdienstes aus beiden Ländern geschult.

Mögliche Notsituationen, die in winterlichen Gebirgen auftreten können, wurden mit erfahrenen, bilingualen Instruktoren aus MOL und der Uckermark in Zusammenarbeit mit polnischen Hochschuldozenten aus Gorzow zunächst in der Theorie vermittelt und später mithilfe von praktischen Aufgaben umgesetzt. Hypothermie, Hypoglykämie, traumatische Notfälle, sowie Reanimation bildeten die Grundlage dieser Ausbildung. Im Vordergrund stand das Durchlaufen von Notfällen im Tandem zwischen deutschen und polnischen Studenten. Die Verfestigung des erlernten Vokabulars fand auf spielerische Weise, wie z. B. durch Kreuzworträtsel, statt.

Die Woche begann mit einer Simulation der bereits erwähnten Notsituationen im Schulungsraum, ging danach zu einer Probe in einem wirklichkeitsnahen Umfeld über und endete in einer großen Übung am 28.02.25 mit der Unterstützung berufserfahrener Mitarbeitender der Bergwacht aus Carlsfeld im Erzgebirge. Es wurden alle vier Notfälle in „Echtzeit“ bewältigt.

Das Wintercamp war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Neu gewonnene Kenntnisse in der bilingualen Ausbildung, sowie der praktischen Implementierung können nun in zukünftigen Einsatzsituationen im Grenzraum angewandt werden. TeilnehmerInnen hatten die Möglichkeit, ihre eigenen Stärken und Schwächen zu reflektieren und individuelle Entwicklungsziele zu setzen. Die Übungen haben das Vertrauen und die Zusammenarbeit unter den Teilnehmenden aus beiden Ländern gefördert. Sie haben gelernt, effizienter im Team zu kommunizieren, was in Notfallsituationen entscheidend ist.