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Internationale Grenzüberschreitende Rettung im Alltag – INTER-GReAt

Am 13. Juli 2024 lernten Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren aus Polen und Deutschland unter Anleitung von geschulten Dozenten bei gemeinsamen Lernspielen im Rahmen des "Tages der offenen Tore 2024" in Sitz der Gemeinnützigen Rettungsdienst Märkisch-Oderland GmbH (GRMOG) in Strausberg (GRMOG) lebensrettende Techniken und Geräte kennen. Dank des Projekts "Internationale Grenzüberschreitende Rettung im Alltag – INTER-GReAt", das im Rahmen von INTERREG VIA Brandenburg-Polen 2021-2027 durchgeführt und aus dem Fonds für Kleinprojekte kofinanziert wurde, lernten polnische und deutsche Kinder spielerisch die Grundlagen der Ersten Hilfe.

Das gemeinsame Spiel diente auch dazu, Sprachbarrieren abzubauen. Ein eigens für diesen Anlass vorbereiteter Tandemkurs in polnischer und deutscher Sprache half dabei. Spiele, Rätsel, Lieder - alle Kinder hatten Spaß an dieser Form des Lernens. Neugier und Offenheit führten zu unvergesslichen Erlebnissen, vom Ausprobieren echter polnischer und deutscher Rettungsgeräte bis hin zum Anrufen der internationalen Notrufnummer 112. Kurzum, es war ein toller Tag, aber vor allem sehr nützlicher und (lebens-)notwendiger Spaß.

An dem Treffen nahmen auch polnische und deutsche Partner aus allen bisher durchgeführten INTERREG-Projekten teil (z.B. Lebuser Woiwodschaftsamt, Jakub-von-Paradyż-Akademie in Gorzów Wlkp, Institut für Slawistik der Universität Greifswald, Landkreis Uckermark) sowie Vertreter der INTERREG VI A-Verwaltungsbehörden in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern: Das Gemeinsame Sekretariat in Frankfurt/Oder und in Löcknitz. Es fand ein interessanter Erfahrungs- und Informationsaustausch über das Programm und die Möglichkeiten der Realisierung von grenzüberschreitenden Projekten im Rahmen des Rettungsdienstes statt. Einen wichtigen Beitrag zur Diskussion leistete ein Vertreter des Woiwodschaftsamtes Lubuskie, Robert Kozlowski, der über die Möglichkeit des Informationsaustausches zwischen den Leitstellen im Rahmen der Vereinbarung über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Fördergebiet sprach, die seit August 2021 in Kraft ist. Der Geschäftsführer der GRMOG, Herr Armin Viert, fasste alle bisher durchgeführten INTERREG-Projekte zusammen und wies darauf hin, dass weitere wichtige grenzüberschreitende notfallmedizinische Projekte zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung in Risikogebieten durchgeführt werden.

Der Tag der offenen Tore war auch eine Gelegenheit, sich über das breite Angebot an Rettungsdiensten (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst (deutsch und polnisch)) sowie der Hilfsdienste zu informieren, interessante Vorträge zu hören, Erfahrungen auszutauschen, neue deutsch-polnische Kontakte zu knüpfen und einen Blick hinter die Kulissen der Arbeit der polnischen und deutschen Rettungsdienste zu werfen. All dies diente dazu, das Vertrauen der Bewohner und Bewohnerinnen des Fördergebiets in das Wissen und die Erfahrung der Vertreter der Rettungsdienste auf beiden Seiten der Grenze zu stärken.