INTERREG-VI-A Netzwerktreffen
Im Rahmen eines aus dem Fördergebiet „Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg/Polska“ geförderten Kleinprojektes war die gemeinnützige Rettungsdienst Märkisch-Oderland GmbH (GRMOG) am 28. April 2022 Gastgeber eines Netzwerktreffens zur Vorbereitung der kommenden europäischen Förderperiode für die Grenzregionen unter dem Titel „INTERREG VI – mit den richtigen Partnern in die gemeinsame Zukunft – w przyszłość z właściwymi partnerami“.
Vertreterinnen und Vertreter der „gemeinsamen Sekretariate“ aus Löcknitz und Frankfurt (Oder) stellten den ca. 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Prioritäten und Ziele sowie den finanziellen Rahmen der beiden Fördergebiete bis zum Ende der Förderperiode vor. Dem Landkreis Märkisch-Oderland und seinen kreisangehörigen Städten und Gemeinden kommt dabei der Vorteil zu, in beiden Förderregionen Projektanträge stellen zu können.
Der Geschäftsführer der GRMOG, Herr Armin Viert konnte neben den genannten Sekretariaten auch Herrn Buchta, Vertreter des Ministeriums der Finanzen und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg sowie weiteren Vertreterinnen und Vertreter der Euroregionen „Pomerania“, „Viadrina“ und „Spree-Neiße-Bober“, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutscher und polnischer Rettungsdienste, Landrats- und Wojewodschaftsämter zwischen Ostsee und Lausitz sowie aus Kommunen und Feuerwehren des Landkreises sowie deren Partnerkommunen aus Polen begrüßen.
Das Netzwerktreffen verfolgte auch den Zweck, die Erfahrungen der bisherigen INTERREG-Förderungen an bisher unbeteiligte Behörden und Einrichtungen weiter zu geben und im Rahmen des direkten Austausches von Projektideen nach geeigneten Partner auf deutscher und polnischer Seite zu suchen. Im Ergebnis des Tages wurde direkt die Planung eines weiteren Kleinprojektes zur Stärkung und weiteren Vernetzung der Rettungsleitstellen im deutsch-polnischen Grenzgebiet vereinbart. Dieses Kleinprojekt soll die im August 2021 unterzeichnete Kooperationsvereinbarung zum grenzüberschreitenden Rettungsdienst zwischen Deutschland und Polen und die darin gesetzten Ziele weiter stärken und untermauern.
Herr Viert und Herr Werner stellten als Vertreter der GRMOG die Projektideen vor, die in der kommenden INTERREG-VI-Periode angegangen werden sollen. Inhaltlich werden die bisherige intensive Zusammenarbeit mit polnischen Bildungseinrichtungen des Rettungsdienstes vorgesetzt aber auch neue und zukunftsorientierte Ansätze verfolgt, welche die vereinbarte grenzüberschreitende Rettung innovativ angehen und umsetzen sowie perspektivisch als Modell-Projekt zum Umsetzung im gesamten deutsch-polnischen Grenzraum dienen sollen. Beispielhaft sei hier der Bau und Betrieb einer grenzüberschreitend agierenden Rettungswache mit deutschem und polnischem Personal genannt. Beide Vortragenden waren sich darüber einig, dass man den grenzüberschreitenden Rettungsdienst und die damit einhergehenden Herausforderungen nur mit solchen konkreten Zielen zum „Leben erwecken“ und umsetzen kann. Scheuen die, für den Rettungsdienst auf beiden Seiten der Grenze Verantwortlichen diese Herausforderungen, wird die grenzüberschreitende Rettung nie den Status einer schriftlichen Vereinbarung hinter sich lassen.