MANV-Simulation am 09.11.2019
Am 09.11.2019 fand in Strausberg die zweite Veranstaltung einer MANV-Simulation im Rahmen des INTERREG-Projektes statt.
Laut Szenario kam es im Gymnasium in Seelow zu einer Explosion im Bereich des Chemielabors. Zügig waren deutsche und auch polnische Einsatzkräfte vor Ort, um den insgesamt knapp 18 verletzten Personen zu helfen. Die Einsatzleitung wurde von den deutschen Kollegen übernommen.
Schnell wurden von allen Teilnehmern Unterschiede in der Herangehensweise bei der Bewältigung einer Großschadenslage zwischen Deutschland und Polen gefunden. Aber auch unter den deutschen Rettungsdienstmitarbeitern entfachte schnell eine rege Diskussion, was nun die beste Methode in solch einer Bewältigung sei. Im Fazit der Diskussion konnte festgehalten werden, dass es bei der Bewältigung einer Großschadenslage mehrere Wege zu einem erfolgreichen Abschluss führen.
Als kleine Besonderheit wurde durch die Trainer der MANV-Simulation eine USBV (unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung) im Einsatzgebiet nahe des Chemielabors verlastet. Ziel war es hier, auch den Blick auf die Umgebung und auf mögliche Gefahren zu richten. Dieser Umstand war für die Teilnehmenden neu und ungewohnt und so dauerte es einen gewissen Moment bis diese USBV gefunden wurde. Es kam daraufhin durch die Einsatzleitung zu einer schnellen und zielgerichteten Evakuierung des Gebäudes und damit zum Ende des Szenarios.
Alles in allem empfanden alle Teilnehmer/innen diese Veranstaltung als sinnvoll und wünschten sich eine Wiederholung solcher Veranstaltungen. Neue Ideen und Erkenntnisse wurden aber nicht nur von den Teilnehmern mitgenommen. Auch die Trainer/innen nahmen diese für ihre weitere Arbeit mit.